Kanulager 2023

 

Am 22. Mai 2023 war es endlich wieder so weit! Etliche natur- und sportbegeisterte Schüler der 7. Klassen fuhren gemeinsam mit Herrn Strege, Frau Machacek, Herrn Schöttke, Frau Schüler und Frau Walter in das Kanulager am Schwarzen See in der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Fahrt startete 9.00 Uhr mit dem Bus, während Herr Strege, sportlich wie wir ihn kennen, die 140 km, mit dem Fahrrad absolvierte. Im Camp angekommen bezogen wir unsere Zimmer, erkundeten die Anlage der Jugendherberge und erhielten noch an diesem Nachmittag unsere erste Einweisung in die Kunst des Paddelns. Wir starteten mit einer kleinen Tour von 5 km auf dem Schwarzen See und ließen dann den Abend bei Sonnenschein am Badesteg ausklingen, wo etliche Schüler fröhlich den Sprung ins kalte Nass wagten. Gestärkt mit Pasta Bolognese endete der Abend dann entweder mit einer romantischen Ruderbootstour auf dem See, einem Tischtennismatch in der Halle oder einfach nur mit einem gemütlichen Zusammensein der Schüler. Der kommende Morgen war dann geprägt von einer zweigeteilten Stimmung. Einige Schüler wussten bereits welche herausfordernde Tour sie erwartete und standen dem gelassen gegenüber, während die anderen noch skeptisch waren, ob sie dieser Kraftanstrengung gewachsen sein werden. Und so starteten wir mit diesen gemischten Gefühlen und stellten uns der Rundtour von stolzen 20 km über den Vilzsee, Gobenowsee, Rätzsee und Labussee. Das Wasser glich am Morgen einem Traum. Die Sonne blinzelte leicht durch den Himmel und die Seen waren völlig ohne jede Bewegung. Die ersten Paddelzüge waren erholsam und luden ein die Natur und Ruhe zu genießen. An der Fleether Mühle stoppten wir dann das erste Mal und zeigten durch Teamarbeit wie schwere Kanadier über Land getragen werden können. Es gab eine kleine Stärkung für jeden und ging dann weiter durch den ersten idyllischen Kanal auf den Rätzsee. Da die Boote gut eingeteilt waren, schaffte die Gruppe es, meist gut zusammenzubleiben und keine großen Lücken entstehen zu lassen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber wie sagt man so schön „Nur das Beste kommt zum Schluss.“ Die Ruhe des Wassers hat sich am Nachmittag dann leider verzogen und so wurden die letzten beiden Seen für uns alle zu einer großen Herausforderung und alle mussten noch einmal zeigen, wieviel Kraft in ihnen steckt. Bei sehr böigem Wind und welligem Wasser kämpften wir uns über die letzten Meter des Vilzsees bis wir alle völlig verfroren die Jugendherberge erreichten. Nach einer heißen Dusche und einem guten Steak am warmen Grill sah die Welt jedoch wieder anders aus und rückblickend konnten alle stolz auf das Geleistete sein. Müde und k.o. sind wir ins Bett gefallen, um am nächsten Tag wieder ausgeruht ins nächste sportliche Abenteuer zu starten. Dieses Mal wurde die Gruppe zweigeteilt. Während die einen mit dem Fahrrad 20 km zur Bade- und Liegewiese in Schwarz fuhren, nutzten die anderen die Kanus und paddelten dort gemütlich hin. Dort angekommen, wurde die Gruppe getauscht. An diesem Tag erreichten wir die Jugendherberge schon um 15.00 Uhr, so dass genug Freizeit für alle Schüler blieb und jeder das tun konnte, wonach ihm der Sinn stand. Auch das Lagerfeuer am Abend hat nicht gefehlt, auch wenn es leider nicht half, die lästigen Scharen von Mücken zu vertreiben.

Der letzte Tag war der Abreisetag. Die Schüler mussten ihre Zimmer aufräumen, packen und anschließend ging es noch einmal 5km hurtigen Schrittes durch den Wald nach Diemitz und wieder zurück. Eine kurze Wanderung, die dann anschließend mit einem leckeren Eis von Herrn Strege belohnt wurde. Herr Schöttke machte noch mehrere schöne Gruppenfotos am See und kurze Zeit später kam auch unser Reisebus, der uns wieder in die Heimat brachte. Erschöpft aber auch erfüllt mit vielen neuen Erfahrungen endete für uns das Kanulager 2023 in Schwarz und uns werden wahrscheinlich so einige Dinge lang in Erinnerung bleiben.